Urteil im Prozess um Unfall mit sieben Toten rechtskräftig
Das Urteil im Prozess um einen schweren Autounfall mit sieben Toten in Thüringen ist rechtskräftig geworden. Es seien keine Rechtsmittel bis zum Ende der Frist am Freitag eingegangen, hieß es seitens des Amtsgerichts Mühlhausen am Montag. Zuvor hatte MDR Thüringen berichtet.
Das Gericht hatte den 35-jährigen Unfallverursacher am 16. Februar unter anderem wegen fahrlässiger Tötung zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt. Der Mann war betrunken und zu schnell unterwegs, als er Anfang April 2023 auf einer Umgehungsstraße bei Bad Langensalza mit seinem Wagen in den Gegenverkehr geriet und dadurch zwei fatale Kollisionen verursachte. Zudem hatte er seit Jahren keinen Führerschein besessen.
Fünf 19-Jährige, die alle in einem Auto saßen, starben. Auch der 60 Jahre alte Fahrer eines weiteren Wagens kam ums Leben. Dessen damals 73 Jahre alte Beifahrerin konnte sich schwer verletzt aus dem brennenden Wagen retten. Ein 44 Jahre alter Mitfahrer im Auto des Unfallverursachers starb ebenfalls, ein Beifahrer wurde schwer verletzt. Auch der Angeklagte selbst schwebte einige Zeit in Lebensgefahr.
© dpa-infocom, dpa:240226-99-128326/2