Über Platz fünf in die Königsklasse? Kein Szenario für RB
RB Leipzig will sich aus eigener Kraft für die reformierte Champions League qualifizieren. Dass dafür womöglich auch der fünfte Platz in der Fußball-Bundesliga genügt, sei beim Club laut Kevin Kampl kein Thema. «Wir wollen nicht darauf hoffen, irgendwie nachzurücken. Darüber haben wir noch kein Wort gesprochen und darüber werden wir auch nicht sprechen», sagte der Mittelfeldspieler am Dienstag.
Durch die Erweiterung der Königsklasse von 32 auf 36 Mannschaften werden zwei der neuen Plätze über eine Einjahres-Wertung aller Europapokal-Teilnehmer vergeben. Nach den Gruppenspielen lag Deutschland hinter Italien auf Platz zwei. In Leipzig ist die Champions League für die Kaderplanung entscheidend. Aus den vergangenen sieben Ligaspielen holte der Pokalsieger aber nur zwei Siege, aktuell liegt man einen Punkt hinter Dortmund auf Rang fünf.
«Wir stehen auf einem Tabellenplatz, mit dem wir nicht zufrieden sind», betonte Kampl. «Unsere Ziele sind ambitionierter als der fünfte Platz. Und mit der Qualität, die wir in der Mannschaft haben und den Spielen, die wir noch haben, ist es möglich, besser zu sein.»
Durch die Sperre von Xaver Schlager könnte Kampl am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim VfL Bochum in die Startelf rücken. Der 33-Jährige warnte vor allem vor dem sehr guten Gegenpressing der Bochumer, die in ihrem vergangenen Heimspiel Bayern München mit 3:2 geschlagen haben. Beim Hinspiel in Leipzig erkämpfte sich der VfL ein 0:0, bei dem Torwart Manuel Riemann zwei Elfmeter hielt. Der 35-Jährige fehlt aber am Samstag wegen einer Gelb-Sperre.
Ob bei Leipzig wieder Peter Gulacsi im Tor steht, ist noch offen. Der ungarische Nationaltorhüter hatte das Spiel bei Bayern München mit Bauchmuskelproblemen verpasst und fehlte auch beim Training am Dienstag. In München wurde Gulacsi von Janis Blaswich vertreten, der eine gute Leistung zeigte.
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