Thüringer Industrie mit Umsatzeinbußen
Sinkende Preise und weniger Arbeitstage haben der Thüringer Industrie mit Blick auf den Umsatz zu schaffen gemacht. Zwar machten die Betriebe im vergangenen Jahr Umsätze in Höhe von 38,3 Milliarden Euro - und damit ein Plus von 0,9 Prozent, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Preisbereinigt sanken die Umsätze aber um 2,7 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. Negativ habe sich dabei auch ausgewirkt, dass es 2023 zwei Arbeitstage weniger gab. «Geprägt wurde das Jahr von sinkenden Preisen, steigenden Zinsen, geopolitischen Spannungen und auch damit einhergehend einem insgesamt schwachen Welthandel», schrieben die Statistiker.
Während bei den Branchen vor allem der Maschinenbau und Hersteller von elektrischen Ausrüstungen ihre Umsätze auch preisbereinigt steigern konnten, brachen die Umsätze bei Herstellern von Papier, Pappe und Produkten aus diesen Materialien mit einem Minus von 11,7 Prozent (preisbereinigt: -9,8 Prozent) regelrecht ein. Auch Hersteller von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel) mussten Umsatzeinbußen hinnehmen.
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