Landestheaters Eisenach bekommt seine Werkstätten zurück
Die durch einen Brand zerstörten Werkstätten des Landestheaters Eisenach sind neu entstanden. Nach sechsjähriger Bauzeit wurden sie in der Wartburgstadt offiziell wiedereröffnet, teilte die Thüringer Staatskanzlei mit. Insgesamt seien fast 5,8 Millionen Euro in das Projekt geflossen, erklärte Kulturstaatssekretärin Tina Beer. Die Werkstätten waren 2018 bei einem schweren Brand zerstört worden, auch Teile des Theaterfundus, darunter historische Kostüme.
Finanzierung über Land, Stadt und Kreis
Der Wiederaufbau sei mit Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei erfolgt, die insgesamt rund 2,9 Millionen Euro beigesteuert habe. Die Stadt Eisenach und der Wartburgkreis hätten sich in den restlichen Betrag geteilt. «Es ist ein besonderer Moment, dass das Theater nun wieder über diesen kreativen und handwerklichen Raum verfügt, der für die künstlerische Arbeit so entscheidend ist», sagte Beer nach Angaben der Staatskanzlei.
Das Landestheater Eisenach mit Platz für rund 500 Zuschauer besteht seit 1879 und blickt damit auf eine rund 140-jährige Geschichte zurück. Um das Bestehen des Theaters langfristig zu sichern, wurde es 2009 in die Kulturstiftung Meiningen-Eisenach überführt. Es bestehen Kooperationen zwischen Eisenach, Meiningen, Gotha und Rudolstadt. Die Aufführungen des Landestheaters sehen jährlich etwa 60.000 Zuschauer.
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