Der Hofwiesenpark Gera mit dem Stadion der Freundschaft ist vom Hochwasser überflutet., © Björn Rank/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
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Jahrhunderthochwasser: Land hat Investitionen verdreifacht

29.05.2023

Seit der Jahrhundertflut vor zehn Jahren in Thüringen hat der Freistaat seine Investitionen in den Hochwasserschutz verdreifacht. Allein im Hochwasserrisikogebiet der Weißen Elster seien seit 2013 rund 60 Millionen Euro etwa in den Bau und die Erneuerung neuer Anlagen und die Schaffung von natürlichen Überschwemmungsflächen gesteckt worden, sagte Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur.

Nach tagelangem Dauerregen waren Ende Mai 2013 die Wasserstände vieler Flüsse in Thüringen bedrohlich angeschwollen. An der Pleiße, der Weißen Elster und an Teilen der Saale wurden damals noch nie gekannte Wasserstände erreicht. Anfang Juni 2013 hatten die massiven Überschwemmungen Teile Ostthüringens in ein Katastrophengebiet verwandelt. Der Freistaat reagierte darauf mit einem Landesprogramm Hochwasserschutz.

Bis Ende dieses Jahres werden demnach rund 280 Millionen Euro an Mitteln von der EU, dem Bund und Land investiert sein. Bis 2027 sollen an vielen Orten mit Millionenaufwand noch einmal 65 Kilometer Hochwasserschutzanlagen saniert, erneut oder neu gebaut werden. Davon profitierten dann 80.000 Menschen. «Die Vorsorge ist umso wichtiger, weil in Zeiten der Klimaveränderungen mit häufigen Extremwettern die Gefahren von Hochwasser und Starkregen steigen», sagte der Minister.

© dpa-infocom, dpa:230529-99-864220/2

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