Halbzeit im Schuljahr: Zeugnisse für rund 210.000 Schüler
In Thüringen bekommen rund 210.000 Schülerinnen und Schüler am Freitag ihre Halbjahreszeugnisse, bevor es in die Winterferien geht. «Wir blicken auf ein anspruchsvolles, aber unterm Strich erfolgreiches erstes Schulhalbjahr», erklärte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke). Wichtigste Aufgabe bleibe die Versorgung aller Schulen mit mehr Personal. Noten gibt es in Thüringen nicht für die Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klasse - sie erhalten eine verbale Einschätzung ihrer schulischen Leistungen.
Die Winterferien starten in Thüringen zeitgleich mit Sachsen und Bayern. Eine Woche Pause, dann geht es in den Endspurt: Für die älteren Schüler stehen etliche Prüfungen an. Los geht es am 12. April mit den Abiturprüfungen in Biologie, Chemie und Physik. Mitte Mai starten die Prüfungen für Jugendliche, die den Realschulabschluss machen, ein paar Tage später sind Prüfungstermine für den Hauptschulabschluss.
In diesem Schuljahr starten die Sommerferien in Thüringen sehr früh: Schon am 20. Juni geht es in die große Pause. Der Unterricht im neuen Schuljahr startet dann am 1. August - und damit im Hochsommer; heiße Tage sind also nicht ausgeschlossen. Zudem fällt dadurch das zweite Schulhalbjahr sehr kurz aus. «Das stellt Schülerinnen und Schüler in Abschlussklassen vor Herausforderungen, die aber durch die erfahrenen Lehrkräfte mit genügend Vorlauf entsprechend Berücksichtigung finden und fanden», so Holter.
Mit dem neuen Schuljahr startet in Thüringen auch das Startchancen-Programm. «Wir wollen damit Schulen in herausfordernder Lage unterstützen und soziale Benachteiligungen im Bildungswesen bekämpfen», sagte Holter. Über das Programm sollen in den kommenden zehn Jahren rund 460 Millionen Euro an 100 ausgewählte Schulen in Thüringen fließen.
In der Zwischenzeit stehen im Mai zunächst Kommunalwahlen und dann im Juni die Europawahl an, bei denen auch Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren mit abstimmen dürfen. «Ich ermutige Erstwählerinnen und Erstwähler, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, ihrer Meinung eine Stimme zu geben und damit etwas für unsere Demokratie zu tun», sagte Holter.
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