Großes Interesse an Denkmälern in Thüringen
Viele Thüringer haben die Angebote am Tag des offenen Denkmals genutzt, um mehr über historische Bauten und Anlagen oder einzelne archäologische Grabungen zu erfahren. Immer wieder waren in den Städten Menschen oder kleine Gruppen mit dem Programm oder Übersichtsplänen zum Denkmaltag zu sehen. Viel Zulauf gab es bereits am Samstag bei «Erfordia Turrita»: Interessenten konnten über oft enge Wendeltreppen sonst meist verschlossene Kirchtürme in der Landeshauptstadt erklettern und den Ausblick über die Stadt genießen.
Viele Führungen und Vorträge
Nach Angaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz waren in Thüringen rund 500 Thüringer Denkmäler zu besichtigen. Dazu standen etwa 600 Führungen, Vorträge und andere Veranstaltungen auf dem Programm. Die großen Kulturstiftungen des Landes beteiligen sich etwa mit ihren Bauten, auch viele Städte und Gemeinden sowie Kirchgemeinden waren mit von der Partie.
Das Angebot reichte etwa von der Alten Saaletalbrücke in Jena, über das Historische Backhaus Flarchheim im Unstrut-Hainich-Kreis, die Wasserburg Niederroßla im Weimarer Land bis zu Führungen zu archäologische Grabungen auf dem Morgenberg in Walschleben zum sogenannten Fürsten-Grab am Leubinger Hügel (beides Kreis Sömmerda).
Bundesweit waren rund 5.500 Denkmäler geöffnet. Der Tag, der immer am zweiten Sonntag im September veranstaltet wird, stand unter dem Motto «Wahr-Zeichen». In Thüringen gibt es laut Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie mehr als 30.000 Denkmäler.
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